Herren 60

Bei der akuten Verletzungsanfälligkeit der Silberlinge ist es zunächst gut in einer Gruppe mit Vierermannschaften spielen zu können und es ist auch gut dass Walter Hund endlich im Seniorenbereich angekommen ist. Jetzt können die Jungs endlich artgerecht in der Altersklasse Herren 60 antreten, wo es erlaubt ist den Rollator neben der Sitzbank anzustellen.

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Gleich nach dem 1.Spieltag auf Platz 1 der Tabelle. Was für ein Start in die Saison. Allerdings so ein Durchmarsch wie das 1:5 vermuten lässt war es dann auch wieder nicht. Das ein oder andere Spiel hätte durchaus auch anders ausgehen können wie z.B. das Spiel von Albrecht Schütt. Wäre er nicht so zäh und fokussiert gewesen hätte ein Punkt mehr auf der gegnerischen Habenseite das Spiel auch kippen können (5:7, 4:6). Andererseits hätte Bruder Gebhard Schütt sein Match auch gewinnen können wären da im Matchtiebreak die ersten vier knappen Bälle nicht allesamt den Gastgebern zugeschrieben worden (6:1, 3:6, 10:2). Ja und Walter Hund auf der Eins war einmal mehr die Zuverlässigkeit in Person. Routiniert hat er seinem gegenüber Punkt um Punkt und völlig schmerzfrei abgeluxt (2:6,0:6). Was im Spiel von Karlheinz Robecke abging lässt sich schwer in Worte fassen. Eigentlich waren beide spielerisch in etwa auf dem gleichen Level, aber die Punkte bis auf einem lagen alle im Körbchen von Karlheinz (0:6, 1:6). Ein 1:3 nach der Einzelrunde ist ein gutes Polster für die Doppel. Wenn dann noch eine wohldurchdachte Doppelbesetzung an den Start geht und die dann tun was angedacht war können eigentlich nur noch zwei weitere Punkte dazukommen und so war es auch. Walter Hund und Karlheinz Robecke gewannen das Einser mit 3:6, 4:6 und Hermann Haungs zusammen mit Albrecht Schütt verließen den Platz ebenfalls als Sieger (4:6. 1:6). So kann es natürlich gerne weiter gehen.

Das Wetter am Samstag war alles andere als perfekt zum Tennisspielen. Böiger Wind blies immer wieder über die Anlage und gepaart mit den Eisheiligentemperaturen war das mit Nichten das Wetter was für die ergrauten „Jungsenioren“ extrem leistungsfördernd ist. Dennoch gab es gutes Tennis zu sehen beim Heimspiel gegen die TSG Kollnau-Gutach. Die Gäste waren schon eine Herausforderung für die Männer um Mannschaftsführer Albrecht Schütt. Deshalb musste Walter Hund ein bisschen mehr Überzeugungsarbeit leisten und gute Argumente parat haben auch wenn das Ergebnis von 6:0, 6:3 anderes vermuten ließ. Auf der Position 2 haben sich mal wieder zwei ganz Gewiefte gefunden. Beides Linkshänder was ja schon Perse eine Rarität ist, beide laufen gern und viel, verlieren ungern und halten nicht viel von weniger als zwanzig Ballkontakten. Einer von beiden war Albrecht Schütt und er war es auch der am geduldigsten war und mit 6:4, 6:4 letztendlich die Punkte zugesprochen bekam. Doppelspezialist Gebhard Schütt wird derzeit mangels manpower im Einzel benötigt und verkauft sich dort recht gut auch wenn der Stopps am vergangenen Samstag mit einer Unmenge von Stops besiegt wurde (4:6, 2:6). Der vierte im Bunde, Karlheinz Bruder, brauchte im 1. Satz etwas bis er im Spiel war und seinen Rhythmus fand, aber dann machte er das was er kann und das ist Tennisspielen. Mit dem ersten kurzen Ball im 2. Satz war das Spiel für seinen Gegner dann aber leider verletzungsbedingt abrupt zu Ende (6:4, 1:1). Auch im Einserdoppel an der Seite von Walter Hund war Karlheinz der perfekte Ergänzungsspieler. Der 1. Satz ging klar an die beiden TSGler, im Zweiten haben die Kollnauer zwar etwas gezappelt aber die Punkte blieben in Önsbach. Im Zweierdoppel sind Albrecht Schütt und Hermann Haungs gerade dabei zu einer für die Gegner äußerst unangenehmen Einheit zu verschmelzen, was auch das 6:2 und 6:1 einmal mehr zum Ausdruck bringt. Das Endergebnis 5:1 bedeutet weiterhin die Tabellenführung und so darf es auch gerne bis zum Schluss bleiben.

Um es gleich einmal vorwegzunehmen, seit dem vergangenen Samstag gibt es nur noch eine ungeschlagenen Mannschaft im Tableau und das sind die Herren 60 der TSG Wagshurst/Önsbach. Entscheidenden Anteil dass dem so ist wie es ist hatte Walter Hund mit dem Sieg in seinem Einzel gegen die Gäste aus Freiamt. Er war stark gefordert und sein Gegner war 49 % des Spiels mehr als nur ein gleichwertiger Gegner. Walter gewann den 1.Satz eigentlich recht unspektakulär mit 6:2, aber schon zum Ende des Ersten war ein gewitterähnliches Grollen zu hören und das kam nicht von oben sondern von der anderen Platzseite und das ganze entlud sich im 2. Satz wie ein Gewitter über Walter. Der Satz war weg mit 2:6. Im Matchtiebreak wollte der Kollege aus Freiamt dann aber zuviel und Walter hat gezeigt warum er auf der Einserposition spielt und warum er noch kein Spiel verloren hat und auch warum er wichtige Spiele gewinnt (10:6). Auf den anderen Plätzen lief alles etwas geschmeidiger. Der Gegner von Albrecht Schütt war auf schnelle Punkte aus und das mag der wiederum garnicht. Ganz geduldig hielt er den Ball im Spiel und ließ den Gegner die Fehler machen. Am Ende wurde ein 6:0, 6:1 im Spielberichtsbogen eingetragen. Das 6:1, 6:1 im Spiel von Karlheinz Robecke war nur unwesentlich weniger überzeugend. Mit Ruhe und Präzision, der richtigen Balllänge sowie ein wohldosiertes Maß an Aggressivität verhalfen ihn zu seinem Sieg. Und Doppelspezialist Gebhard Schütt im vierten Einzel des Tages ist eigentlich ein Schnellstarter, im Einzel aber braucht er derzeit noch zu lange bis er die richtige Spieltemperatur hat (0:6, 2:6). Auch an diesem Spieltag war das 3:1 nach der Einzelrunde sehr vielversprechend was den Tagessieg anbelangt. Die Doppel stellen sich derzeit von selbst auf. Das Zweier ist mit Albrecht Schütt und Hermann Haungs klar gesetzt und im Einser spielt Walter Hund and Friends, in dem Fall eben Karlheinz Robecke. Albrecht und Hermann hatten wenig Mühe mit den Gästen aus dem erweiterten Breisgau und gewannen deutlich mit 6:1, 6:0. Im Einserdoppel war der Start auch sehr verheißungsvoll. Walter und Karlheinz lagen schnell mit 4:1 in Führung, dann wendete sich aber das Spiel und auch das Spielglück zu Gunsten der Gäste. Es war offensichtlich, dass die beiden Freiamter gut harmonieren und ein cleveres Spiel aufziehen können und deshalb haben sie dieses Spiel auch verdientermaßen mit 5:7 und 2:6 gewonnen. Das ändert aber alles nichts daran dass die „Jungsenioren“ aus Wagshurst und Önsbach alter und neuer Tabellenführer waren bzw. sind.